Pudding-Schneckenkuchen

Ich erinnere mich noch genau an den Sonntagnachmittag, als meine Oma zum ersten Mal ihren berühmten Pudding-Schneckenkuchen gebacken hat. Der Duft von warmem Hefeteig und Vanille erfüllte die ganze Küche. Ich stand mit großen Augen daneben, während sie mit ruhigen Bewegungen den Teig aufrollte und daraus goldene, duftende Schnecken zauberte. Heute, Jahre später, ist dieser Kuchen mein Lieblingsrezept, wenn ich Freunden oder Familie schnell etwas Besonderes auftischen möchte – ohne viel Aufwand und mit vollem Genuss. Dieser Kuchen ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch erstaunlich einfach und gesundheitsbewusster als viele Fertigvarianten.

Warum dieser Pudding-Schneckenkuchen so besonders ist

Der Pudding-Schneckenkuchen vereint das Beste aus zwei Welten: den flauschigen Komfort von Hefeteig und die zarte Süße einer Vanillecreme. Im Gegensatz zu gekauften Varianten enthält dieses Rezept keine künstlichen Zusätze, sondern nur einfache, natürliche Zutaten. Das macht ihn zur idealen Wahl für gesundheitsbewusste Genießer. Besonders für Backanfänger ist dieses Rezept ideal, denn es ist leicht umzusetzen, benötigt keine komplizierten Techniken und lässt sich mit gängigen Küchenutensilien zubereiten. Ob für den Kaffeetisch, Kindergeburtstag oder einfach als süßer Snack – dieser Kuchen passt immer.

Zutaten und ihre Rolle im Rezept

Weizenmehl: Gibt dem Teig Struktur und sorgt für die gewünschte Fluffigkeit. Wer mag, kann auch zu Dinkelmehl Typ 630 greifen.
Frische Hefe oder Trockenhefe: Der Motor des Teigs – sie sorgt dafür, dass der Kuchen schön aufgeht.
Milch: Macht den Teig geschmeidig und gibt der Füllung eine cremige Basis. Pflanzliche Alternativen wie Hafermilch funktionieren ebenfalls.
Zucker: Sorgt für angenehme Süße und nährt die Hefe. Alternativ kann Birkenzucker verwendet werden.
Butter: Macht den Teig reichhaltig und saftig. Vegane Margarine wie Alsan eignet sich auch gut.
Ei: Gibt dem Teig Bindung und Farbe. Vegane Option: 1 EL Sojamehl + 3 EL Wasser.
Salz: Hebt den Geschmack des Teigs hervor.
Vanillepuddingpulver: Für die cremige Füllung – einfach und zeitsparend. Wer mag, kann die Creme auch selbst anrühren.
Sahne: Macht die Füllung besonders reichhaltig und weich. Vegane Alternative: Hafersahne.
Puderzucker & Milch: Für einen simplen Zuckerguss obendrauf – optional, aber ein echter Hingucker.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Bereite zunächst den Hefevorteig vor. Dazu gibst du die zerbröckelte Hefe in ein Gefäß mit einem Drittel der lauwarmen Milch und einem Teelöffel Zucker. Rühre, bis sich alles aufgelöst hat, und lasse die Mischung 10 Minuten ruhen.

Schritt 2: Gib das Mehl und den restlichen Zucker in eine große Schüssel. Drücke eine Mulde in die Mitte und gieße die Hefe-Milch hinein. Vermenge sie vorsichtig mit etwas Mehl vom Rand.

Schritt 3: Füge nun weiche Butter, Ei (oder Ersatz), die restliche Milch und Salz hinzu. Verknete alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig. Decke ihn ab und lasse ihn an einem warmen Ort für etwa 1 bis 2 Stunden aufgehen.

Schritt 4: Koche in der Zwischenzeit den Vanillepudding nach Packungsanleitung mit Milch, Sahne und Zucker. Lasse ihn vollständig abkühlen und rühre gelegentlich um, damit sich keine Haut bildet.

Schritt 5: Rolle den gegangenen Hefeteig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck (ca. 30 x 40 cm) aus. Verteile den abgekühlten Pudding gleichmäßig darauf, lass aber rundherum einen kleinen Rand frei.

Schritt 6: Rolle den Teig mithilfe eines Backpapiers oder einer Backmatte wie eine Biskuitrolle auf. Schneide mit einem scharfen Messer etwa 8 bis 10 Schnecken ab und setze sie mit Abstand in eine gefettete Springform.

Schritt 7: Lass die Schnecken nochmals 20 Minuten gehen. Heize währenddessen den Backofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vor.

Schritt 8: Backe den Kuchen etwa 30 Minuten lang, bis die Oberfläche goldbraun ist. Lasse ihn vollständig abkühlen.

Schritt 9: Verrühre Puderzucker mit etwas Milch zu einem glatten Guss und bestreiche damit die Schnecken – fertig!

Tipps und Hinweise für Anfänger

Wenn der Teig klebt, hilft etwas zusätzliches Mehl – aber übertreibe es nicht, sonst wird der Kuchen trocken. Ist der Hefeteig nach der Gehzeit nicht aufgegangen, lag es wahrscheinlich an zu kalter Milch oder einem zugigen Raum. Stell die Schüssel beim nächsten Mal einfach in den ausgeschalteten, aber leicht warmen Ofen. Beim Aufrollen unbedingt vorsichtig arbeiten – ein großes Messer oder Zahnseide helfen beim gleichmäßigen Schneiden.

Effizientes Arbeiten gelingt am besten, wenn du die Zutaten vorab abwiegst und in kleinen Schüsseln bereitstellst. Als Küchenhelfer eignet sich ein Handrührgerät mit Knethaken, ein Teigschaber und eine Silikon-Backmatte besonders gut.

Serviervorschläge und Aufbewahrung

Der Pudding-Schneckenkuchen schmeckt frisch am allerbesten, kann aber auch gut aufbewahrt werden. Eingewickelt in Frischhaltefolie bleibt er zwei bis drei Tage weich. Du kannst ihn auch einfrieren und bei Bedarf kurz im Ofen aufbacken. Als Begleitung passt ein selbstgemachter Fruchtspiegel aus Erdbeeren oder eine Kugel Vanilleeis perfekt. Für eine herzhaftere Kaffeetafel kannst du dazu z.B. eine Schale frisches Obst oder einen Joghurt-Dip mit Zimt servieren.

Dein Moment zum Backen: Teile deinen Kuchen-Glücksmoment!

Na, hast du jetzt Lust bekommen, diesen Pudding-Schneckenkuchen selbst zu backen? Ich verspreche dir: Mit etwas Geduld und Freude am Tun wird dir dieses Gebäck gelingen – auch als Anfänger. Wenn du das Rezept ausprobierst, freue ich mich riesig über deine Rückmeldung in den Kommentaren. Teile gerne deine Backerfahrung oder schicke mir ein Bild – lass uns gemeinsam eine Community voller Backfreude schaffen!

FAQ zum Pudding-Schneckenkuchen

Weitere passende Rezepte

• Schmandkuchen vom Blech
• Zucchini-Brownies

Print