Quark-Klöße

Ich erinnere mich noch gut an die Wochenenden bei meiner Großmutter. Wenn der Duft von Vanille und warmer Butter durch die Küche zog, wusste ich, dass es Quark-Klöße gab – weich, luftig und mit süßen Bröseln bedeckt. Heute möchte ich dir zeigen, wie du dieses einfache, aber köstliche Gericht ganz stressfrei selbst zubereitest. Dieses Rezept ist nicht nur besonders zeitsparend und leicht, sondern liefert auch eine ausgewogene Portion Eiweiß und gute Kohlenhydrate – perfekt für eine gesunde, süße Mahlzeit oder ein Dessert.

Warum dieses Rezept besonders ist

Quark-Klöße sind ein Klassiker aus der deutschen Hausmannskost, aber sie lassen sich wunderbar modern und flexibel gestalten. Sie sind nicht nur ein Liebling bei Kindern, sondern auch ein echter Allrounder: Ob als süßes Mittagessen, leichtes Dessert oder sogar als Meal-Prep für später – diese Klöße lassen sich vielseitig kombinieren. Außerdem benötigst du nur wenige Zutaten, viele davon hast du wahrscheinlich schon zu Hause. Der zarte Teig aus Quark und Butter gelingt auch Kochanfängern ganz einfach, und mit ein paar Tricks kannst du ihn nach Belieben verfeinern.

Zutaten und ihre Rollen

Quark – die Hauptzutat für Textur und Eiweiß. Er sorgt für die angenehme Frische und Leichtigkeit der Klöße. Du kannst Magerquark oder fetthaltigen Quark verwenden, je nach gewünschter Cremigkeit.
Butter – bringt Geschmack, Saftigkeit und macht den Teig geschmeidig.
Ei – hält die Masse zusammen und gibt Struktur.
Mehl – sorgt für Bindung und macht die Klöße formbar.
Vanillezucker & Zucker – bringen eine feine Süße und Aroma.
Zitronenschale (optional) – verleiht den Klößen Frische und einen dezenten Frucht-Touch.
Salz – balanciert die Süße aus.
Semmelbrösel & Butter (für die Brösel) – sorgen für das klassische, leicht nussige Topping.

Alternative Zutaten:

• Statt Butter: pflanzliche Margarine oder Kokosöl (für vegane Version)
• Statt Weizenmehl: Dinkelmehl oder glutenfreie Mehlmischung
• Statt Vanillezucker: echte Vanille oder Ahornsirup
• Zitrone nicht im Haus? Einfach weglassen oder durch etwas Orangenabrieb ersetzen

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1
Lass die Butter weich werden. Das geht schneller, wenn du sie in kleine Stücke schneidest und bei Zimmertemperatur stehen lässt.

Schritt 2
Rühre in einer Schüssel die weiche Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker, einer Prise Salz und – falls du hast – etwas Zitronenschale cremig. Gib dann das Ei dazu und verrühre alles gründlich.

Schritt 3
Hebe nun den Quark und anschließend das Mehl unter die Butter-Ei-Mischung. Der Teig sollte weich, aber nicht flüssig sein – er darf ruhig etwas kleben.

Schritt 4
Lass den Teig im Kühlschrank für mindestens 15 Minuten ruhen. So wird er fester und lässt sich später besser formen. Die Butter im Teig sorgt dafür, dass er beim Kühlen stabil wird.

Schritt 5
Bringe in einem großen Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen, reduziere dann die Hitze, sodass das Wasser nur noch simmert (nicht sprudelnd kochen!).

Schritt 6
Forme mit bemehlten Händen 7–8 kleine Klöße aus dem gekühlten Teig. Gib sie vorsichtig ins heiße Wasser und lasse sie etwa 15 Minuten ziehen. Wichtig: Die Klöße dürfen nicht kochen, sonst zerfallen sie.

Schritt 7
Für die Brösel schmilzt du Butter in einer beschichteten Pfanne und röstest die Semmelbrösel darin goldbraun an.

Schritt 8
Die gegarten Klöße mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen, auf einem Teller anrichten und mit den Butterbröseln sowie etwas zusätzlichem Zucker bestreuen. Nach Wunsch mit Kompott oder Vanillesoße servieren.

Anfänger-Tipps und Hinweise

• Teig zu weich? Kurz mehr Mehl einarbeiten, aber nicht zu viel – sonst werden die Klöße fest.
• Klöße zerfallen beim Kochen? Das Wasser war vermutlich zu heiß. Achte darauf, dass es nur leicht köchelt.
• Keine Zitronenschale zur Hand? Ein Hauch Zimt oder Tonkabohne ist auch lecker!
• Teig klebt an den Händen? Hände leicht bemehlen oder anfeuchten.
• Keine Küchenwaage? Viele Zutaten lassen sich mit Löffeln oder Bechern abmessen – ein Esslöffel Butter entspricht z. B. ca. 15 g.

Servierempfehlungen

Diese Quark-Klöße sind wahre Verwandlungskünstler. Hier ein paar Ideen, wie du sie servieren kannst:

• Mit Kompott: Kirsch-, Pflaumen-, oder Rhabarberkompott passen hervorragend.
• Mit Vanillesoße: Für einen echten Dessertklassiker.
• Mit Zimt und Zucker: Ganz schlicht, aber immer lecker.
• Mit Nüssen und Honig: Für eine orientalische Note.
• Für später: Gekochte Klöße halten sich im Kühlschrank 2–3 Tage. Vor dem Servieren einfach in der Mikrowelle oder mit etwas Butter in der Pfanne erwärmen.

Und jetzt bist du dran!

Hast du Lust bekommen, diese zarten Quark-Klöße selbst auszuprobieren? Trau dich – sie sind wirklich einfach zu machen und eine wunderbare Alternative zu klassischen Süßspeisen. Schreib mir gern in die Kommentare, wie dir das Rezept gelungen ist, welche Varianten du ausprobiert hast und ob du neue Ideen hast. Gemeinsam macht Kochen einfach mehr Spaß.

Ob du ein schnelles Dessert für Gäste brauchst oder eine süße Hauptspeise für deine Familie – mit diesem leichten und gesunden Gericht gelingt dir beides. Und vielleicht wird es ja auch bei dir ein neues Lieblingsrezept für gemütliche Sonntage.

FAQ zu Quark-Klößen

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