Schon als Kind war der Duft von frisch gebackenem Zimtgebäck für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit. Meine Großmutter buk oft klassische Zimtschnecken, aber als ich später selbst begann zu backen, fehlte mir oft die Geduld für Hefeteig. Genau deshalb ist dieses Rezept für Zimtschnecken-Kuchen ein echter Lebensretter: Es bringt alles mit, was man an Zimtschnecken liebt – die Wärme, das Aroma, die Süße – und ist dabei unkompliziert, schnell zubereitet und sogar für Backanfänger bestens geeignet.
Ob zum Nachmittagskaffee, fürs Büro oder einfach als süßer Genuss zwischendurch: Dieses Rezept spart Zeit, liefert verlässliche Ergebnisse und ist dabei ein kleines Stück Geborgenheit auf dem Kuchenteller.

Warum dieser Zimtschnecken-Kuchen etwas ganz Besonderes ist
Wer schon mal Zimtschnecken mit Hefeteig gebacken hat, weiß: Der Prozess braucht Zeit und etwas Erfahrung. Unser Zimtschnecken-Kuchen hingegen basiert auf einem simplen Rührteig – ganz ohne Gehzeiten, ohne Kneten und ohne Hefe. Das Ergebnis ist trotzdem ein saftiger, lockerer Kuchen mit dem typischen Zimt-Swirl und einer cremigen Glasur.
Außerdem lässt sich der Kuchen ideal vorbereiten und schmeckt auch noch nach zwei bis drei Tagen richtig frisch. Für spontane Backaktionen, Wochenend-Kaffeekränzchen oder süße Mitbringsel ist dieser Kuchen also wie gemacht.
Zutaten und ihre Bedeutung
Butter: Sorgt für ein reiches Aroma und eine zarte, saftige Textur im Teig. Alternativ kann Margarine verwendet werden – allerdings mit leichtem Geschmackseinbußen.
Eier: Binden die Masse und machen den Kuchen locker. Wer auf Eier verzichten möchte, kann sie durch Apfelmus oder pflanzlichen Ei-Ersatz austauschen.
Milch: Macht den Teig geschmeidig. Hafer- oder Mandelmilch sind gute Alternativen für eine laktosefreie Variante.
Mehl: Gibt dem Teig Struktur. Für Vollkornliebhaber kann anteilig auch Dinkel- oder Vollkornmehl verwendet werden.
Zucker und Vanillezucker: Bringen Süße und Aroma. Rohrzucker oder Kokosblütenzucker funktionieren ebenfalls gut.
Backpulver: Macht den Teig luftig und sorgt für ein gleichmäßiges Aufgehen.
Salz: Verstärkt die Aromen und gleicht die Süße aus.
Für die Zimtfüllung:
Brauner Zucker: Karamellisiert leicht und ergänzt das warme Zimtaroma.
Zimt: Das Herzstück dieses Kuchens – wärmt, duftet und weckt Erinnerungen.
Butter: Ermöglicht die cremige, streichfähige Konsistenz.
Mehl: Bindet die Füllung leicht, damit sie nicht zu sehr einsinkt.
Für die Glasur:
Crème fraîche: Verleiht der Glasur eine frische Note. Alternativen sind Frischkäse oder saure Sahne.
Puderzucker: Für die typische Süße und eine glatte Oberfläche.
Milch: Dient der Verdünnung der Glasur – je nach gewünschter Konsistenz.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1
Heize deinen Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und fette eine rechteckige Form ein oder lege ein Backblech mit Backpapier aus.
Schritt 2
Rühre die zimmerwarme Butter in einer Schüssel cremig. Gib dann die Eier hinzu und schlage alles etwa 3 Minuten auf, bis es luftig ist.
Schritt 3
Mische in einer separaten Schüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Backpulver. Gib die Mischung sowie die Milch zur Ei-Butter-Masse und verrühre alles zu einem glatten Teig. Verteile den Teig gleichmäßig in der Backform.
Schritt 4
Schmelze für die Füllung die Butter bei niedriger Hitze. Mische Zucker, Mehl und Zimt in einer Schüssel. Gib die flüssige Butter dazu und verrühre alles zu einer homogenen Masse. Verteile diese gleichmäßig über dem Teig.
Schritt 5
Ziehe mit einer Gabel spiralförmige Muster durch den Teig, um den typischen Zimt-Swirl zu erzeugen.
Schritt 6
Backe den Kuchen im unteren Drittel des Ofens für etwa 25–30 Minuten. Mach eine Stäbchenprobe, um sicherzugehen, dass der Teig durch ist.
Schritt 7
Während der Kuchen backt, verrühre Crème fraîche mit Puderzucker und einem Schuss Milch zu einer streichfähigen Glasur. Verteile sie sofort auf dem noch warmen Kuchen.
Anfänger-Tipps und Hinweise
- Wenn der Kuchen zu dunkel wird, einfach mit Alufolie abdecken und weiterbacken.
- Kein Handmixer zur Hand? Ein Schneebesen reicht für die Rührteigherstellung ebenfalls – dauert nur etwas länger.
- Zimt zu dominant? Probiere eine Mischung aus Zimt und Kardamom für eine mildere Würze.
- Für noch mehr Aroma kannst du dem Teig einen Hauch Zitronenabrieb oder etwas Muskatnuss hinzufügen.
Serviervorschläge
Der Zimtschnecken-Kuchen passt perfekt zu einer Tasse schwarzem Tee oder einem Cappuccino. Als Beilage sind Vanillesauce oder ein Löffel Naturjoghurt wunderbare Ergänzungen. Wer es besonders festlich mag, kann etwas gehackte Walnüsse oder Apfelstückchen vor dem Backen über den Teig geben.
Aufbewahrungstipp: Luftdicht verpackt hält sich der Kuchen bei Zimmertemperatur bis zu drei Tage – ohne an Saftigkeit zu verlieren. Auch einfrieren ist problemlos möglich. Einfach vor dem Servieren kurz auftauen lassen.
Lass uns gemeinsam backen!
Ich hoffe, du hast jetzt Lust bekommen, diesen herrlich einfachen und duftenden Zimtschnecken-Kuchen auszuprobieren. Hast du ihn schon nachgebacken oder eigene Varianten ausprobiert? Dann teile deine Erfahrung und Tipps gern in den Kommentaren – ich freue mich darauf, von dir zu hören!
FAQ zum Zimtschnecken-Kuchen
1. Kann ich den Zimtschnecken-Kuchen auch ohne Crème fraîche machen?
Ja, anstelle von Crème fraîche kannst du auch Frischkäse, saure Sahne oder Schmand verwenden. Diese Alternativen ergeben ebenfalls eine cremige Glasur.
2. Wie lange ist der Zimtschnecken-Kuchen haltbar?
Luftdicht verpackt bleibt der Kuchen bei Zimmertemperatur 2–3 Tage frisch und saftig. Du kannst ihn auch einfrieren und bei Bedarf auftauen.
3. Kann ich den Kuchen auf einem normalen Backblech backen?
Ja, das geht problemlos. Verwende in diesem Fall etwa die 1,5-fache Menge aller Zutaten, damit der Kuchen ausreichend hoch wird.
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Zimtschnecken-Kuchen
- Total Time: 40 Minuten
- Yield: 12 Portionen 1x
- Diet: Vegetarian
Description
Ein saftiger und schneller Zimtschnecken-Kuchen mit Rührteig – perfekt für spontane Backmomente und ideal für Anfänger geeignet.
Ingredients
- 75 g Butter (weich)
- 2 Eier (Größe M)
- 350 ml Milch
- 400 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 120 g Butter (für die Füllung)
- 100 g brauner Zucker
- 1 EL Mehl
- 1 gehäufter EL Zimt
- 160 g Crème fraîche (alternativ Schmand, Saure Sahne oder Frischkäse)
- 50 g Puderzucker
- 1–2 Schuss Milch
Instructions
- Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine rechteckige Form oder ein Backblech vorbereiten.
- Butter in einer Schüssel cremig rühren, Eier hinzufügen und ca. 3 Minuten schaumig schlagen.
- Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Backpulver vermischen, zusammen mit der Milch zur Butter-Ei-Masse geben und zu einem glatten Teig verrühren.
- Teig in die vorbereitete Form streichen.
- Für die Füllung Butter schmelzen, mit braunem Zucker, Mehl und Zimt vermengen, dann gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
- Mit einer Gabel spiralförmig durchziehen, um ein Marmormuster zu erzeugen.
- Kuchen für 25–30 Minuten im unteren Drittel des Ofens backen (Stäbchenprobe).
- Inzwischen Crème fraîche, Puderzucker und etwas Milch glatt rühren.
- Die Glasur direkt nach dem Backen auf dem warmen Kuchen verstreichen und abkühlen lassen.
Notes
- Der Kuchen schmeckt auch nach 2–3 Tagen noch frisch.
- Für eine vegane Version Butter, Eier und Milch durch pflanzliche Alternativen ersetzen.
- Frischkäse kann statt Crème fraîche verwendet werden.
- Bei zu starker Bräunung mit Alufolie abdecken.
- Kann in doppelter Menge auf einem normalen Backblech gebacken werden.
- Prep Time: 15 Minuten
- Cook Time: 25 Minuten
- Category: Kuchen
- Method: Backen
- Cuisine: Deutsch, Amerikanisch
Nutrition
- Serving Size: 1 Stück
- Calories: 380 kcal
- Sugar: 26 g
- Sodium: 120 mg
- Fat: 18 g
- Saturated Fat: 11 g
- Unsaturated Fat: 6 g
- Trans Fat: 0.2 g
- Carbohydrates: 45 g
- Fiber: 1 g
- Protein: 5 g
- Cholesterol: 65 mg
